Die Jury

Marcelo Hernandez

Marcelo Hernandez wurde 1971 in Viña del Mar, Chile geboren. Er studierte Kommunikationswissenschaft an der chilenischen Staatsuniversität und später ab 1998 Journalistik an der Uni Hamburg. Neben dem Studium fand er großen gefallen an der Hansestadt, wo er bis heute gerne lebt.

 

Seine Deutschkenntnisse reichten aber am Anfang nicht für das journalistische Schreiben bei großen Medien, weswegen er sich als Fotojournalist versuchte. Mit Erfolg. So wurde er auf Umwegen Fotoreporter. Seit 2005 arbeitet er als fester Fotograf des Hamburger Abendblatts. Zwischen 2009 und 2013 war er auch parallel für die Zeitung „Die Welt“ tätig. 

 

Der Arbeitsalltag eines Fotoreporters ist sehr facettenreich. Doch egal, ob Spitzenpolitiker, Vorstandvorsitzender, Schauspieler oder Obdachlosen, um gute Fotos zu machen muss man immer das Vertrauen von Menschen gewinnen und sie mit Respekt behandeln. Nicht die Technik sondern das Gespür für den richtigen Augenblick und die Geduld, um darauf zu warten sind für ihn der wichtigste Ausrüstungsgegenstand eines Fotografen. Seine bevorzugten Themen sind Porträts von Menschen, city moods, soziale Reportagen, Live Musik und Food.

 

In Rahmen seiner Tätigkeit als Fotojournalist begleitete er die Reportagen von Abendblatt Redakteuren, die u.a. mit dem Theodor Woff, Erich-Klabunde oder Otto-Brenner-Preis ausgezeichnet wurden. Bilder von ihm wurden beim European Newspaper Award Kategorie Fotografie prämiert. Seine Auseinandersetzung mit sozialen Themen zeigte er auch 2015 mit dem Fotoprojekt und anschließender Ausstellung „Hoffnungsträger, 10 Bergedorfer Fluchtwege“: Eine Porträtreihe über Geflüchtete aus verschiedenen Ländern und deren Schicksale in Hamburg.

 

Seit 2014 ist er Jurymitglied des internationalen Fotowettbewerbs „World Street Photography“. Er freut sich besonders auf ungewöhnliche Bildserien beim Fotomarathon.