Unseren Juror Mark Sandten führte es 1990 nach Hamburg. Nach seiner Ausbildung zum Fotografen bei der Nordwest-Zeitung in Oldenburg hat die Hansestadt ihm mit den Möglichkeiten einer großen Medienstadt neue Wege aufgezeigt. Als festangestellter Sportfotograf bei der Sportagentur Bongarts, heute Getty Images, war er von 1992-2000 für alles im Bereich Sport im Einsatz: Fußball - Welt– und Europameisterschaften, Formel 1, Tennis,
Sommer- und Winterolympiaden, Bundesliga, Handball usw.
Buchproduktionen von Großveranstaltungen gehörten hier genauso dazu wie das Übermitteln von Bildern während eines Fußballspiels. Und auch er hat dabei Siege errungen: Im Jahr 1996 gelang ihm das Sportfoto des Jahres, und 1999 erhielt er den zweiten Platz des Sven-Simon Preises.
Doch nicht nur sein Faible für den Sport macht ihn zu einem hervorragend geeigneten Juror für den Fotomarathon. Ihn fasziniert vor allem die Fotografie unter Zeit- und Wettbewerbsdruck. Und er weiß, wovon er spricht. Die Schnelligkeit und Notwendigkeit "das entscheidende Bild" im Bruchteil einer Sekunde einzufangen, um konkurrenzfähig auf dem Markt zu sein, die immer wechselnden Herausforderungen und Bedingungen vor Ort, andere Länder und Kulturen, haben ihn an seiner Arbeit immer besonders gereizt.
Mit dem Wechsel in die Fotoredaktion der "Welt" im September 2000 und in seiner Rolle als Fotochef vom Hamburger Abendblatt seit 2009 agiert er nun auf der "anderen" Seite. Hier hat er nun die Möglichkeit, seine fotografischen Erfahrungen auch konkret in einer Publikation umzusetzen. Und sportlich ist sein Schaffen nach eigener Aussage weiterhin: „Auch hier herrscht wieder der große aktuelle Druck, um x Uhr musst du fertig sein, die Druckmaschinen laufen unaufhaltsam an. Themen kreativ, faszinierend, optisch originell und verständlich unter Zeitdruck umzusetzen, sind tolle Herausforderungen und erfordern viel vom Fotografen.“
Mark Sandten freut sich besonders auf die Ergebnisse des Fotomarathons, weil all diese Anforderungen hier eine große Rolle spielen. Allen Teilnehmer wünscht er den "richtigen Augenblick".